der auftrag.at-Blog

Aktuelles aus der auftrag.at- und Vergabe-Welt

Meldepflichten bei Bauaufträgen

Unmittelbar nach der Zuschlagserteilung eines Bauauftrages bzw. der Vergabe eines Loses eines Bauauftrages, dessen Auftragssumme EUR 100.000, – übersteigt, hat der Auftraggeber elektronisch bestimmte Daten in die Baustellendatenbank der Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungskasse einzutragen. Diese Daten sind unter anderem: der Name und die Anschrift des Auftragnehmers, die Auftragssumme, eine Kurzbeschreibung des Auftragsgegenstandes, der Ausführungsort und der […]

Open Government Data-Modell (OGD-Modell)

Die weitverbreitete Abkürzung OGD-Modell steht für Open Government Data-Modell. Nach den mit 1. März 2019 in Kraft getretenen Bekanntmachungsbestimmungen erfolgen nationale Bekanntmachungen und Bekanntgaben im OGD-Modell. Der Auftraggeber hat dabei Metadaten von maschinenlesbaren und unter freier Lizenz verfügbaren Kerndaten von Vergabeverfahren data.gv.at zur Verfügung zu stellen. Diese offenen Daten über Vergabeverfahren können weiterverarbeitet und für […]

Dienstleistungsauftrag

Dienstleistungsaufträge sind entgeltliche Aufträge, die weder Bau– noch Lieferaufträge sind. Dienstleistungsaufträge stellen somit gewissermaßen ein Auffangbecken dar. Das Bundesvergabegesetz differenziert zwischen (allgemeinen) Dienstleistungsaufträgen und besonderen Dienstleistungsaufträgen. Beispiele sind Beratungsdienstleistungen und Fort- und Weiterbildungsangebote.

Elektronische Vergabe (eVergabe)

Unter einer eVergabe versteht man die vollelektronische Durchführung eines Vergabeverfahrens über eine eVergabe-Plattform.

Government Procurement Agreement (GPA)

Das Government Procurement Agreement (GPA), das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen, ist ein internationales plurilaterales Abkommen zwischen den einzelnen Vertragsstaaten der World Trade Organisation (WTO). Es regelt den Zugang zu öffentlichen Aufträgen. Das GPA wurde, ebenso wie die Gründung der WTO, am 15. April 1994 beschlossen und trat am 1. Jänner 1996 in Kraft. Hier […]

Kleinlosregelung

Die Kleinlosregel gilt für alle Auftragsarten und unterscheidet, ob der Gesamtwert des Vorhabens im Ober- oder Unterschwellenbereich liegt. Kleinlosregelung bei Bauaufträgen im Oberschwellenbereich: Grundsätzlich sind die Auftragswerte von Losen zusammenzurechnen und ergibt dies einen Wert im Oberschwellenbereich, so sind alle Lose im Oberschwellenbereich auszuschreiben. Eine Ausnahme davon ist die sogenannte Kleinlosregelung: Einzelne Lose eines Auftrags […]

Metadaten

Seit 1. März 2019 müssen alle Auftraggeber die sogenannten Metadaten der Kerndaten zu ihren Vergabeverfahren sowie einen Verweis auf eine Kerndatenquelle gemäß dem Open Government Data-Modell (OGD-Modell) auf data.gv.at bereitstellen. Unter Metadaten versteht man Daten, die vom Auftraggeber auf data.gv.at bereitgestellt werden und die einen Verweis auf eine Kerndatenquelle enthalten. Pro veröffentlichende Stelle gibt es […]

OJS eSender Zertifizierung

Unter einer OJS eSender Zertifizierung versteht man ein dreistufiges Zertifizierungsverfahren zum TED eSender, bei dem die störungsfreie Übermittlung der geforderten Formate sichergestellt werden soll. Das Zertifizierungsverfahren besteht in der Annahme eines Projekts und Testläufen sowie der Sicherstellung, dass die zur Veröffentlichung versandten XML-Dateien den Standards des Amtes für Veröffentlichung entsprechen.

Dienstleistungskonzession

Dienstleistungskonzessionen sind Aufträge über Dienstleistungen, bei denen der Auftragnehmer als Gegenleistung entweder allein das Recht zur Verwertung der vertragsgegenständlichen Dienstleistungen oder dieses Recht zuzüglich der Zahlung eines Preises erhält.

Ex-ante-Transparenzbekanntmachung

Eine ex-ante Transparenzbekanntmachung ist eine freiwillige Bekanntmachung in Vergabeverfahren ohne vorherige Bekanntmachung, mit der der Auftraggeber bekannt gibt, dass er beabsichtigt, einen Auftrag zu vergeben. In der Bekanntmachung hat er die Gründe darzulegen, weshalb er der Ansicht ist, dass ein Vergabeverfahren ohne vorherige Bekanntmachung zulässig ist.