der auftrag.at-Blog

Aktuelles aus der auftrag.at- und Vergabe-Welt

Öffentliches Unternehmen

Unter einem öffentlichen Unternehmen ist jedes Unternehmen zu verstehen, auf das ein öffentlicher Auftraggeber oder ein öffentlicher Sektorenauftraggeber aufgrund der Eigentumsverhältnisse, der finanziellen Beteiligung oder der für das Unternehmen geltenden Vorschriften unmittelbar oder mittelbar einen beherrschenden Einfluss ausüben kann.

Dienstleistungsauftrag

Dienstleistungsaufträge sind entgeltliche Aufträge, die weder Bau– noch Lieferaufträge sind. Dienstleistungsaufträge stellen somit gewissermaßen ein Auffangbecken dar. Das Bundesvergabegesetz differenziert zwischen (allgemeinen) Dienstleistungsaufträgen und besonderen Dienstleistungsaufträgen. Beispiele sind Beratungsdienstleistungen und Fort- und Weiterbildungsangebote.

Erfüllungsort

Unter Erfüllungsort versteht man den Ort, an dem der Auftragnehmer die Leistung erbringen soll und der Auftraggeber die Leistung abnehmen soll.

Gleichbehandlungsgebot

Bewerber und Bieter sind nach den Grundsätzen des Vergaberechts bei der Durchführung des Vergabeverfahrens gleich zu behandeln. Dieser allgemeine Grundsatz wird durch Bestimmungen des Bundesvergabegesetzes konkretisiert. Zum Beispiel besteht ein Gebot neutraler Leistungsbeschreibungen.

Kerndaten-Verordnung

Die Kerndaten müssen in einem standardisierten Format zur Verfügung gestellt werden. Die Kerndaten-Verordnung ist eine Verordnung des Bundesministers für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz, mit der die Standardisierung des Kerndatenformates und die Befüllung der Metadatenfelder für österreichische Ausschreibungen festgelegt wurden. Die Kerndaten-Verordnung wurde am 27. Februar 2019 im Bundesgesetzblatt II Nr. 57/2019 kundgemacht.

Meldepflichten bei Bauaufträgen

Unmittelbar nach der Zuschlagserteilung eines Bauauftrages bzw. der Vergabe eines Loses eines Bauauftrages, dessen Auftragssumme EUR 100.000, – übersteigt, hat der Auftraggeber elektronisch bestimmte Daten in die Baustellendatenbank der Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungskasse einzutragen. Diese Daten sind unter anderem: der Name und die Anschrift des Auftragnehmers, die Auftragssumme, eine Kurzbeschreibung des Auftragsgegenstandes, der Ausführungsort und der […]

Open Government Data-Modell (OGD-Modell)

Die weitverbreitete Abkürzung OGD-Modell steht für Open Government Data-Modell. Nach den mit 1. März 2019 in Kraft getretenen Bekanntmachungsbestimmungen erfolgen nationale Bekanntmachungen und Bekanntgaben im OGD-Modell. Der Auftraggeber hat dabei Metadaten von maschinenlesbaren und unter freier Lizenz verfügbaren Kerndaten von Vergabeverfahren data.gv.at zur Verfügung zu stellen. Diese offenen Daten über Vergabeverfahren können weiterverarbeitet und für […]

Dienstleistungskonzession

Dienstleistungskonzessionen sind Aufträge über Dienstleistungen, bei denen der Auftragnehmer als Gegenleistung entweder allein das Recht zur Verwertung der vertragsgegenständlichen Dienstleistungen oder dieses Recht zuzüglich der Zahlung eines Preises erhält.

Elektronische Vergabe (eVergabe)

Unter einer eVergabe versteht man die vollelektronische Durchführung eines Vergabeverfahrens über eine eVergabe-Plattform.

Government Procurement Agreement (GPA)

Das Government Procurement Agreement (GPA), das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen, ist ein internationales plurilaterales Abkommen zwischen den einzelnen Vertragsstaaten der World Trade Organisation (WTO). Es regelt den Zugang zu öffentlichen Aufträgen. Das GPA wurde, ebenso wie die Gründung der WTO, am 15. April 1994 beschlossen und trat am 1. Jänner 1996 in Kraft. Hier […]