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BMDW - Softwaretool, Strategische Analyse

Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort

Allgemeine Angaben

Kerndaten für die freiwillige Bekanntmachung eines Vergabeverfahrens ohne vorherige Bekanntmachung (Anhang VIII, 1. Abschnitt, Z 4 BVergG 2018)

a) Name des Auftraggebers

Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort

b) Stammzahl des Auftraggebers gemäß § 6 E GovG sowie eine eindeutige, vom Auftraggeber vergebene Geschäftszahl des Vergabeverfahrens (Stammzahl-Geschäftszahl)

9110024956250-BMD-3/19

c) Kontaktstelle des Auftraggebers

Herr Philip Albrecht

+43 14026828

office@schiefer.at

d) CPV-Code Hauptteil bzw. Hauptteile

48460000

e) CPV-Code Zusatzteil bzw. Zusatzteile (sofern vorhanden)

f) Art des Auftrages (Bau-, Liefer- oder Dienstleistungsauftrag)

Dienstleistungsauftrag

g) NUTS-Code des Erfüllungsortes bzw. des Hauptortes der Ausführung

AT

h) Bezeichnung des Auftrages

BMDW - Softwaretool, Strategische Analyse

i) Kurze Beschreibung des Auftrages

Beschaffung eines Softwaretools zur Unterstützung des strategischen Analyseprozesses einschließlich eines Risikomanagementprozesses samt Installations- und Servicedienstleistungen hierzu

j) Bei Zielschuldverhältnissen: in Aussicht genommener Erfüllungszeitpunkt (TT/MM/JJJJ; Angabe nur, soweit bekannt)


k) Bei Dauerschuldverhältnissen: Laufzeit des Vertrages (in Monaten oder Tagen; Angabe nur, soweit bekannt)

l) Name des Bieters, welchem der Zuschlag erteilt werden soll

4strat GmbH

m) Beschreibung der maßgeblichen Gründe für die Durchführung eines Vergabeverfahrens ohne vorherige Bekanntmachung oder URL auf eine solche Beschreibung

Der Auftraggeber will einen softwareunterstützten strategischen Analyseprozess einschließlich eines Risikomanagementprozesses einführen, um rechtzeitig und gemeinsam mit den relevanten anderen staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren auf entscheidende Fragen die richtigen strategischen Antworten finden zu können. Mit gegenständlichem Verfahren beabsichtigt der Auftraggeber die Beschaffung eines Softwaretools zur Unterstützung des strategischen Analyseprozesses einschließlich eines Risikomanagementprozesses samt Installations- und Servicedienstleistungen hierzu. Hierfür wurde unter anderem eine Software gesucht, welche nachstehende Eigenschaften abdeckt: • Durchführen eines Szenarioprozesses, um Zukunftsszenarien bilden zu können und auf Basis dieser, strategische Ableitungen treffen zu können; • Durchführen eines Trendmanagementprozesses, um unerwartete Trendbewegungen frühzeitig erkennen zu können; • Durchführung eines Risikomanagementprozesses nach Norm ISO 31000, um Risiken rechtzeitig identifizieren, analysieren und bewerten zu können; • Webbasierter Zugang, sodass kollaborativ an Trends, Szenarien und Risiken gearbeitet werden kann; • Automatische Einbindung von Indikatoren (Daten) aus unterschiedlichen Quellen (zB EUROSTATT, Statistik Austria, interne SAP-Daten), sodass alle MitarbeiterInnen die gleiche Arbeitsgrundlage besitzen. Um unter Anderem herauszufinden, ob bzw wie viele Unternehmen über eine derartige Software verfügen, führte der Auftraggeber eine Markterkundung mit europaweiter Bekanntmachung durch. Lediglich ein Unternehmen (4Strat GmbH) gab an, über ein diesbezügliches Softwareprodukt zu verfügen. Ein weiteres Unternehmen gab an, die Eigenschaften mit einer Kombination aus zwei Softwares abdecken zu können. Das Softwareprodukt des (beabsichtigen) Auftragnehmers deckte sohin als Einziges alle geforderten Punkte ab. Beim zweiten Interessenten konnten die geforderten Softwareeigenschaften nur durch Kombination von zwei parallel zu installierenden Softwareprodukten erfüllt werden. Diese Lösung ist jedoch einerseits aus wirtschaftlichen Gründen und andererseits wegen zu erwartendem Mehraufwand und möglichen Sicherheitsrisiken für den Auftraggeber keine vernünftige Alternative. Wie sich im Rahmen der durchgeführten Markterkundung herausgestellt hat, führt die Verwendung von zwei zu verknüpfenden Softwareprodukten zu mehr als doppelt so hohen Kosten für den Auftraggeber. Weiters besteht aus technischer Sicht die Gefahr einer Schnittstellenproblematik durch die Verwendung von zwei Softwareprodukten. Eine zusätzliche mögliche Problematik ergibt sich aufgrund des Hostings der Software über amerikanische Unternehmen. Selbst wenn die Daten in Deutschland gehostet werden, ist es nämlich möglich, dass amerikanische Behörden auf diese Daten zugreifen können. Hierdurch bestehen erhöhte Sicherheitsrisiken. Der Auftraggeber suchte nur eine (und nicht etwa mehrere) Software(s), weil neben den oben dargestellten technischen Bedenken (Schnittstellenbedenken, Sicherheitsbedenken durch mehrere, allenfalls außereuropäische Hosts) bei der Verwendung nur einer Software zusätzlich eine höhere Konsistenz im Bereich der Usability, durch typischerweise geringere Schulungskosten und eine Reduktion von Komplexität besteht, weil Schnittstellen erfahrungsgemäß ein Komplexitätstreiber sind. Die Voraussetzungen des § 37 Abs 1 Z 3 lit a BVergG 2018 für die Durchführung eines Verhandlungsverfahrens ohne Bekanntmachung liegen aus Sicht des Auftraggebers somit vor, weshalb das Vergabeverfahren als Verhandlungsverfahren ohne Bekanntmachung mit einem Bieter (4Strat GmbH) durchgeführt wurde. Der Auftraggeber beabsichtigt nunmehr mit diesem Bieter den Abschluss der Rahmenvereinbarung.

n) Gegebenenfalls Tag der Absendung der Bekanntmachung an das Amt für Veröffentlichungen (TT/MM/JJJJ)


o) Tag der erstmaligen Verfügbarkeit der Bekanntmachung (TT/MM/JJJJ)

08/11/2019

p) Angabe des Zeitpunktes der letzten Änderung der Ausschreibung (TT/MM/JJJJ, hh:mm)

08/11/2019, 12:45

  
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